Kieselsäure und Arbeitsschutz

Kieselsäure (Siliziumdioxid, SiO₂) ist eine der häufigsten Verbindungen auf der Erde und bildet das Hauptbestandteil von Sand, Quarz und vielen Gesteinen. Gleichzeitig ist Kieselsäure in Form von Quarz ein äußerst gefährlicher Stoff.

Besonders alarmierend ist, dass diese Stäube meist unsichtbar sind und sich daher unbemerkt in der Luft aufhalten können – eine unsichtbare Gefahr für Mitarbeiter.

Industrielle Unterschiede: Wo wird was verwendet?

Die Verwendung von kristalliner oder amorpher Kieselsäure hängt stark von der Branche ab:

Kristalline Silika 

Kristalline Silika wird in Branchen verwendet, die auf stabile, temperaturbeständige und mechanisch belastbare Materialien angewiesen sind:

Bauindustrie: Beton, Mörtel und Zement enthalten große Mengen an Quarz, um die Festigkeit und Langlebigkeit der Materialien zu verbessern. Beim Schneiden oder Schleifen von Beton und Ziegeln entstehen gefährliche Quarzstäube.

Bergbau und Steinbrüche: Viele natürliche Gesteine wie Granit und Sandstein enthalten kristalline Silika, wodurch Arbeiter beim Bohren und Sprengen feinen, lungengängigen Quarzstaub einatmen können.

Glas- und Keramikindustrie: Quarz ist der Hauptbestandteil von Glas und wird in der Keramikproduktion als Füllstoff eingesetzt. Die extremen Temperaturen in diesen Industrien führen zu potenzieller Bildung von Cristobalit, einer besonders schädlichen Form von kristalliner Silika

Amorphe Silika  

Amorphe Kieselsäure wird in vielen verschiedenen Industrien eingesetzt, in denen feinverteilte oder poröse Materialien erforderlich sind:

Chemie- und Pharmaindustrie: In chemischen Prozessen wird amorphe Kieselsäure als Katalysatorträger oder als Hilfsstoff zur Feuchtigkeitskontrolle eingesetzt. In der Pharmaindustrie dient sie als Trennmittel oder Tabletten-Bindemittel.

Lebensmittelindustrie: Hier wird amorphe Kieselsäure als Antiklumpmittel in Gewürzen, Salz oder Instantprodukten verwendet, um die Rieselfähigkeit zu verbessern. Obwohl als unbedenklich eingestuft, kann eine hohe Exposition durch feinen Staub zu Lungenreizungen führen​.

Gummi- und Kunststoffindustrie: Gefällte und pyrogene Silika werden als Füllstoffe eingesetzt, um die mechanische Stabilität von Gummi, Reifen und Kunststoffen zu verbessern

 

Arbeitsschutzmaßnahmen: Ein Muss für die Gesundheit

 
Technische Maßnahmen  

Staubabsaugungs- und Belüftungssysteme sind in allen Bereichen, in denen mit Kieselsäure gearbeitet wird, unerlässlich. Diese Systeme reduzieren die Staubkonzentration in der Luft und schützen die Mitarbeiter vor gefährlichen Partikeln. Keine Absaugung schafft 100% aus diesem Grund unterstützen wir mit aeropur als Sekundärmaßnahme die Abscheidung von Lungengängigen-Partikeln.

Persönliche Schutzausrüstung (PSA)  

In Bereichen mit unvermeidbarem Staubkontakt ist die Nutzung von P2- oder P3-Atemschutzmasken notwendig, um das Einatmen gefährlicher Partikel zu verhindern. Zusätzlich sind Schutzbrillen und Handschuhe erforderlich, um Haut- und Augenreizungen zu vermeiden.

Wir beraten vor Ort und bieten die Möglichkeit Steuerstände mir reiner Luft zu versorgen.

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